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GELUNGENE HOMMàGE à SAX

| 17.03.2010 |

GELUNGENE HOMMàGE à SAX

-mvo- Rainer Becker, seit 2002 an der Spitze des Orchesters und Leiter der Havixbecker Musikschule, stand auch hier am Dirigentenpult. Mit dem Stück „The Hounds of Spring“ von Alfred Reed nahm das Konzert seinen Anfang, wo ein Teil der großen Palette der sinfonischen Blasmusik zu Gehör gebracht wurde. Dieses Genre ist leider im Bewusstsein der Bevölkerung noch viel zu wenig verankert. Schon allein deswegen war die Veranstaltung im Konzerttheater längst überfällig.

Der Solist des Abends war Professor Guy Goethals, der klassisches Saxophon und Kammermusik am „Conservatoire de musique“ der Stadt Luxemburg lehrt. Er stellte sich mit dem Alt-Saxophon Solo Arlecchino von Sigfrid Karg-Elert kurz vor. Höhepunkt des ersten Konzertteils war das schöne und ein wenig schwermütige Werk „Kol Nidrei op. 47-Adagio nach hebräischen Melodien“, das im Original von Max Bruch für Violoncello und Orchester komponiert wurde.

„Kol Nidrei“ ist ein jüdisches Gebet zum Versöhnungstag (Jom Kippur). Die Transcription für Saxophon und sinfonisches Blasorchester schuf der Japaner Makio Kimurei.

Feierlich ging es nach der Pause mit „Music for a Celebration“ von Dirk Brossé weiter. Wie ausdrucksstark man auf dem Sopransaxophon musizieren kann, wurde in dem Werk für Sopransaxophon & Sprecher, Six Metamorphoses after Ovid, von Benjamin Britten deutlich. Die Sprechrolle übernahm Andreas Scholz aus Münster.

Hinreißend der Konzertabschluss mit der Komposition für Altsaxophon und Orchester vom belgischen Meister André Waignein „Deux Mouvements“, das mit den beiden so gegensätzlichen Spannungsbogen aufbaute. Besonders im zweiten Satz „Caprice“ erfuhr man vom Solisten seine brillante Virtuosität. Für die Ausführungsqualität vom Orchester und Dirigenten gibt es nur ein Prädikat: „Absolut Meisterlich“

Westfälische Nachrichten | März 2010