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VORFREUDE AUF GROßE KONZERTREISE

| 11.06.2012 |

Jugendorchester Havixbeck e. V.

Vorfreude auf große Tour

Konzertreise des Jugendorchesters nach Österreich und Kroatien / noch zahlreiche (Flohmarkt-)spenden gesucht

Das Jugendorchester Havixbeck plant für diesen Sommer eine zweiwöchige Reise mit einigen Konzertauftritten durch Österreich und Kroatien.
Zunächst werden die jungen Musiker nach Graz aufbrechen. Dort können sie im Rahmen eines der größten europäischen Straßentheaterfestivals ein Konzert in der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Innenstadt zu geben. Als Gäste der Jungen Bläserphilharmonie Graz verbringen die Havixbecker insgesamt drei Tage in der Steiermark. Wanderungen in die Alpenlandschaft und zahlreiche Besichtigungen in der ehemaligen Kulturhauptstadt Europas runden das vielseitige Programm ab.
Anschließend geht es nach Mitteldalmatien auf die Insel Pasman vor Zadar, wo das Ensemble in der kleinen Volksschule eines 500-Seelen-Fischerdorfes untergebracht ist. Von dort werden verschiedene Ausflüge zu den umliegenden Konzertorten wie der berühmten Festungsstadt Trogir oder der alten römischen Residenz Split unternommen. Die Auftritte finden dort, wie fast überall auf der Reise, in den lauen Abendstunden auf den mittelalterlichen Markplätzen statt, die auch von Touristen, aber zu einem Großteil von der heimischen Bevölkerung dicht gefüllt sind.
In Deutschland ist die umgebende Landschaft vor allem durch die Winnetoufilme der 60er-Jahre bekannt, die dort gedreht wurden. Ein Teil der Naturkulissen wie die Nationalparks „Krka Wasserfälle“ steht auf dem Freizeitprogramm.
Im Rahmen eines Vortrages im Deutschen Konsulat Split erfahren die Reisenden Hintergrundinformationen zur aktuellen politischen Lage des zukünftigen EU-Mitgliedes und der Geschichte Kroatiens.
Im „Jahr der deutschen Sprache“, das Kroatien in diesem Jahr begeht, tritt das Jugendorchester wie bereits bei seiner Konzertreise nach Korea 2009 erneut als Kulturbotschafter auf, auch eine Kooperation mit dem Goethe Institut ist wieder geplant. Daher wird es auch zu einem regen kulturellen Austausch mit heimischen Musikern kommen. Dieser erfolgt überwiegend in der zweiten Hälfte der Tournee, wenn das Orchester bei zwei „Puhaèki Orkestara“ (Blasorchestern) in Istrien zu Gast sein wird. Geplant ist dort gemeinsame Konzerte zu geben – eines davon vor dem Augustustempel von Pula, ein anderes für einen wohltätigen Zweck. Nach den beeindruckenden Erlebnissen und der großen Dankbarkeit der Bewohner des SOS-Kinderdorf Seoul/Korea vor drei Jahren erhoffen sich die Jugendlichen hier ein schönes Konzert mit ähnlich einprägsamen Erinnerungen. Weiterhin ist ein Konzert in der Basilika der Stadt Porec geplant, wo die letzten 6 Reisetage verbracht werden.
Dank der tatkräftigen Hilfe eines kroatischstämmigen Lehrers einer Borkener Schule war es dem Jugendorchester Havixbeck möglich, Kontakt zu den istrischen Blaskapellen aufzunehmen. Die Erfahrungen aus ähnlichen Kooperationen in der Vergangenheit lassen auf spannende Zusammenarbeit und tolle Aufführungen hoffen. Besonders auf das Gemeinschaftskonzert anlässlich des kroatischen Nationalfeiertages am 5. August freuen sich die Havixbecker.

>> Da noch nicht alle Programmpunkte bis ins Detail geplant sind, würde sich das Jugendorchester über jegliche weitere Kontakte nach Kroatien oder Graz freuen. Anregungen und Reisetips werden an die Musikschule gebeten.

Jugendorchester bittet um (Flohmarkt-)spenden

Um die Reise für alle Teilnehmer erschwinglich zu gestalten, versuchen die Orchestermitglieder durch eigenes Engagement Geld einzunehmen und so die Kosten zu senken. Geplant sind Blutspendeaktionen, zusätzliche Konzerte, sowie ein großer Stand auf dem münsterschen Flohmarkt. Hierfür wird zu Spenden aufgerufen: Wer noch alte Bücher, Kleidung, Spielsachen, Musik, Geschirr oder Ähnliches im Haus hat, was er schon lange loswerden wollte, ist herzlich eingeladen, dieses in der Musikschule abzugeben oder sich unter der Nummer 0160-95091737 zu melden. Die Orchestermitglieder holen die Dinge dann bei den Spendern zu Hause ab.

Westfälische Nachrichten , Dienstag 1. Mai 2012